Mad Caddies – Duck and Cover (1998, Fat Wreck)

mad-caddies-duck-and-coverFür die MAD CADDIES kam der (Underground-)Durchbruch mit der zweiten Platte „Duck and Cover“. Wurde das Debüt „Quality Soft Core“ noch über das Fat Wreck-Sublabel Honest Don´s veröffentlicht, berief NOFX-Frontmann und Plattenchef Fat Mike die Kalifornier mit dem ´98er-Nachfolger in die erste Garde. Diesen Ritterschlag dankte die Band mit einem wahren Paukenschlag, wurde die Ska-Lastigkeit des Erstlings doch zugunsten eines pfeilschnellen Punk-Feuerwerks beiseite gewischt. Die Bläserfraktion und tanzbare Reggae-inspirierte Rhythmen blieben natürlich integraler Bestandteil, die musikalische Endorphin-Ausschüttung schöpfte ihren Reiz aber plötzlich aus der steten Vorwärtsbewegung.

Bereits der Auftakt „Road Rash“ lädt zum Staunen ein. Für solch einen Kracher würden andere Combos sicher einen Arm ihres Drummers geben. Die MAD CADDIES aber schütteln sich Hits wie diesen gleich in Serie aus den Ärmeln und lassen selbst ruhigere Nummern wie „One Shot“ nach hinten heraus noch explodieren. Entspannung im Sinne des Vorgängers kommt einzig mit „Betty“ und dem finalen „Popcorn“ auf. In der Hauptsache aber regieren bevorzugt kurz gehaltene Smasher des Schlages „No Hope“, „aPathetic“ oder „Econoline“– und verzichten bisweilen gar komplett auf die Grundierung des Ska. Dafür kokettiert „Monkeys“ als besonderes Bonbon mit Einflüssen des Dixieland-Jazz. „Duck and Cover“ wird so zur schieren Wundertüte und avancierte völlig zu recht zum unverwüstlichen Klassiker.

Wertung: 8.5 out of 10 stars (8,5 / 10)

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