Maat – As We Create the Hope From Above (2014, Aural Attack Productions)

maat-as-we-create-the-hope-from-aboveMeist gibt sich der Death-Metal teuflisch. Bei MAAT aus Berlin ist das anders, eher göttlich. Zumindest dem Namen nach, der einer altägyptischen Gottheit entliehen ist. Auch inhaltlich befassen sich die Hauptstädter mit mythologischen Aspekten des Landes, in dem Nil und Pyramiden fließen. Oder so ähnlich. Sporadisch greifen diese Elemente auch auf die Musik über und sorgen für stimmige melodische Beigaben, die dem ansonsten recht unerbittlichen Geholze einen bunten Schimmer verleihen.

Neugierde weckt der Albumerstling „As We Create the Hope From Above“ damit problemlos. Atmosphärisch bleibt die Band dennoch auf Düsternis eingestellt. Entscheidenden Anteil hat daran auch Frontmann Thot, der die Songs mit standesgemäß monotonem Geschrei unterfüttert. Die Instrumentalisierung hingegen erweist sich als überraschend verspielt und abwechslungsreich genug, um immer wieder aus formelhaften Mustern auszubrechen – etwa beim Titeltrack oder „Preservation Of My Immortal“. Unterm Strich also nicht zwingend musikalisches Naschwerk für eingefleischte Teufelsjünger, dafür aber Todesblei für aufgeschlossene Zeitgenossen.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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