Die Zeiten ändern sich. Als eine Konstante bleiben LESS THAN JAKE bestehen, die mit „Uncharted“ eine EP vorlegen, bei der von vorneherein klar ist, was es zu erwarten gibt: Ska-Punk mit Gute-Laune-Garantie. Natürlich hat auch der Klassiker aus Gainesville mehr und weniger ansprechende Outputs in seiner Vita. Die sieben neuen Songs sind aber definitiv der kreativen Sonnenseite von Chris DeMakes, Roger Lima & Co. zuzurechnen. Das zeigten in den vergangenen Monaten bereits die Singles „Broken Words“, „Walking Pipebomb“, „Not My Probem“ und „Brand New Day“, deren Artworks zusammengesetzt die Schatzkarte ergeben, die nun das EP-Cover ziert.
Der mit rockigen Abstechern versehene Bläser-Pop-Punk bringt auch in der jüngsten Variante genug Tempo und Singalong-Potenzial mit, um die Fanbasis bei den Tanzbeinen zu packen. Die oben benannten Tracks können allesamt als Referenzbeispiele genannt werden und knüpfen in Sachen Hit-Beständigkeit und Spielfreude durchaus an die „Hello Rockview“-Tage von LESS THAN JAKE an. Doch auch die ergänzenden Beiträge, namentlich „Sunny Side Up“, „Dead Days (Over and Over)“ und „Shake Loose the Truth“, zeigen spaßbetont, warum die Band und ihre Musik auch nach mehr als dreißig Jahren keine nachhaltigen Abnutzungserscheinungen offenbart. Nur neue Impulse sollten hier nicht gesucht (oder erwartet) werden. Das würde aber auch einfach nicht zur Beständigkeit passen.
Wertung: (7 / 10)