Landmine Spring – Sip of Wine (2003, Day After Records)

Mit „Sip of Wine“ injiziert das tschechische Viergestirn LANDMINE SPRING den Venen europäischen Indie-Rocks frisches Blut. Dabei profiliert sich die Band als Würdiges Bindeglied zwischen US-Emo-Core der Güteklasse TEXAS IS THE REASON und europäischen Vertretern der Gangart FINE BEFORE YOU CAME. Neben zeitgenössischen Einflüssen zeigen sich LANDMINE SPRING darüber hinaus inspiriert von Klängen unterschiedlichster Natur, seien es unterschwellige Alternative-Anleihen, staubige Stoner-Rock-Versatzstücke oder Partikel der gewaltigen Classic-Rock-Bandbreite der 70er.

Verzerrte Gitarren, eine überzeugende Stimmgebung und starke Klangqualität garantieren ein feines Gespür für musikalische Vielfalt. Das hübsche Artwork weiß in diesem Zusammenhang ebenso zu überzeugen wie der Inhalt selbst, so dass „Sip of Wine“ eine gepflegte, qualitativ mitunter verblüffende und weitgehend eigenständige Abwechslung in den überfüllten Gewässern des grenzübergreifenden Indie-Rocks darbietet.

Somit lassen die Tschechen ihrer 2000er-EP ein hoffnungsvolles Nachspiel folgen, welches die Erwartung auf kommende Veröffentlichungen der Band in durchaus gespannter Zeit des Wartens begräbt. Nicht zuletzt auch, weil LANDMINE SPRING nach solch einem Empfehlungsschreiben Nebenagitatoren von internationalem Format kaum mehr fürchten muss.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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