Krang – Listens to Krang Once (2024, SBÄM Records)

Zwei Dinge sind für den Sound von KRANG maßgeblich: die Nähe zum Pop-Punk der ausgehenden 1990er und die Popkultur bisweilen nostalgisch reflektierende Texte. Damit ist auch „Listens to Krang Once“, der dritte Langspieler der Tschechen, hinreichend umrissen. Wobei „lang“ auch diesmal nicht wörtlich zu begreifen ist. Die zwölf Songs werden sympathisch flott abgehandelt und bieten damit erneut kurzweilige Unterhaltung aus dem musikalischen Untergrund.

Der Retro-Charakter greift dabei u. a. auf die „Teenage Mutant Ninja Turtles“ (in „Cowabunga“), „Zurück in die Zukunft“ (bei „DeLorean“), „Gilmore Girls“ („Rory Gilmore“) oder „Alf“ über. Dass es daneben auch mal thematisch gehaltvoller wird, veranschaulicht neben dem Opener „Brand New Leader“ auch „Cocktail of Freedom“. Musikalisch wahrt der melodische Sonnenschein-Punk samt melancholischer Abstecher die Nähe zu Bands wie USELESS ID. Das gefällt, da allzu weichgespülter Herangehensweise eine klare Absage erteilt wird. Natürlich wird das Rad auch von KRANG nicht neu erfunden. Aber wer hier Novitäten erwartet, hat die maßgeblichen Soundattribute eindeutig nicht verstanden.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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