Kick & Fury (USA/RP 1994)

kickfuryInspiriert von Martial Arts-Legende Bruce Lee begann der junge Jerry Trimble selbst mit der Kampfsportausbildung. Über Taekwondo und Kickboxen führte der Weg des mehrfachen Weltmeisters im Leichtgewicht schließlich ins Filmgeschäft, wo er mit Akteuren wie Bolo Yeung („Bloodbrother“), Billy Blanks („Invincible“) und Jet Li („The Master“) vor der Kamera stand. Eine seiner ersten Hauptrollen absolvierte Trimble in „Kick & Fury“, wo er auf den Spuren von Joe Don Baker in „Der Große aus dem Dunkeln“ (1973) eine Kleinstadt aus dem Würgegriff des Verbrechens befreit.

Bei seiner Rückkehr in die Heimat muss Jerry Pelt (Trimble) erkennen, dass die Dinge im verschlafenen Jackson County anders laufen als erwartet. Illegale Wettbüros, Drogenumschlag und Prostitution beherrschen unter Duldung des ansässigen Sheriffs Pat Boze (Rick Dean, „Hells Angels in Vietnam“) das Stadtbild. Ungeklärte Umstände beim Ableben seines Großvaters (Englands ehemaliger Fußballnationaltorwart Peter Shilton, „Future Hunters“) veranlassen Jerry zum Handeln. Er kandidiert für das Amt des Sheriffs und nimmt zusammen mit Schäferhund und Anwaltsfreundin (Melissa Moore, „Von allen Geistern besessen“) den Kampf gegen Korruption und Verbrechen auf.

Jerry Trimble („Skeleton Man“) macht eine erstaunlich souveräne Figur in Cirio H. Santiagos („Straflager Fernost“) passablem B-Actioner. Die ballettartige Kampfchoreografie überzeugt, ebenso vereinzelte unblutige Shootouts. Mit einer Lauflänge von 76 Minuten ist „Kick & Fury“ ohnehin fast zu kurz, um Langweile zu verbreiten. Der Plot ist zwar nur bedingt originell umgesetzt und gar mit einer überflüssigen Sexszene garniert, doch mündet der Streifen nach behäbigem Mittelteil in ein düstereres und brutaleres Finale. Neben Regisseur Santiago fungierte B-Filmpapst Roger Corman („Carnosaurus“) als Produzent. Dem geneigten Fan sollte dies als Gütesiegel genügen.

Wertung: 4 out of 10 stars (4 / 10)

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