Die Krachschläger JUNGLE ROT klingen nicht allein im Namen nach Tod und Zerfall. Den neuerlichen Beweis treten die Mannen aus Wisconsin mit ihrem achten Langspieler „Terror Regime“ an, der sich mit wütendem Gebrüll, kreischenden Metal-Gitarren und sympathisch schnoddrigem Uffta-uffta-Drumming durch die Verkommenheit der Menschheit pflügt. In der Summe wirkt das hübsch altbacken, wenn hier mal SLAYER durchscheinen oder dort Anlehnungen an SIX FEET UNDER aufblitzen.
Der wüste Death-Metal mit Thrash-Querschlägen, der nicht nur beim Sound einen wohligen Gegenentwurf zum üblichen Bombast-Klang im Hause Victory darstellt, macht trotz mancher Ermüdungserscheinung Laune. Die Variierungsbereitschaft der scheppernden Grundprämisse ist sympathisch gering, so dass die rudimentäre Aggro-Keule mit ordentlichem Groove kreist und das Blickfeld am eigenen Tellerrand ein Ende findet. Um Schönheitspreise wird mit „Terror Regime“ wahrlich nicht gebuhlt, dafür setzt es garantiert schnörkelfreien Fresse-dick-Metal mit nihilistischem Einschlag. Schwarzes Herz, was willst du mehr?
Wertung: 
(7 / 10)