Jughead’s Revenge – Out of Beer, Out of Tune, and Out of Control (1991, Hard Records)

Nach der Vorstellung ihres Debütalbums „Unstuck in Time“ (1990) ließen JUGHEAD’S REVENGE kaum Zeit für einen Nachschlag verstreichen. Mit der ersten absolvierten Tour im Rücken wurde die limitierte 7″ „Out of Beer, Out of Tune, and Out of Control“ auf den Weg gebracht, die neben dem Studiotrack „Jughead’s Revenge“ (dem Eröffnungsstück des Erstlings) sechs Live-Versionen beherbergt. Es ist bis heute das einzige Output der Band mit einem Überhang vor Publikum aufgenommener Stücke.

Das erwähnte „Jughead’s Revenge“ ist beileibe nicht der beste Beitrag des initialen Langspielers. Bereits durch den Titel empfiehlt er sich jedoch als Visitenkarte, die hier obendrein remastered gereicht wird. Der Sound wird damit ein wenig klarer, rüttelt am rotzigen Gesamteindruck jedoch keinen Deut. In ihrer Frühphase verlegten sich die Mannen aus Los Angeles auf Metal-influenzierten Hardcore. Dass der auch live Eindruck machte, veranschaulichen in der Folge die Mitschnitte von einem Auftritt im Februar 1991.

Geboten wird, neben „Unstuck in Time“, „Not My House“, „State of the World“, „Formula 502“ und „Fuck Shit Up“, auch „Stabbed in the Back“, ein Vorgeschmack auf das zweite, entweder selbstbetitelte oder mit „It’s Lonely At the Bottom“ überschriebene Album. Der Klang des halben Dutzends Live-Versionen ist der Frühphase entsprechend schroff und hebt gerade durch den Schrammelcharakter (und die wuchtig gebellten Chöre) die Stimmung. Kurzum: Eine lohnenswerte Rarität.  

Wertung: 6.5 out of 10 stars (6,5 / 10)

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