Jughead’s Revenge – Image is Everything (1996, Nitro Records)

Mit dem Wechsel zu Nitro Records läuteten JUGHEAD’S REVENGE die Phase ihrer stärksten Veröffentlichungen ein. Bis zu ihrer 2001 vollzogenen Trennung brachte die Band auf dem Label von THE OFFSPRING-Frontmann Dexter Holland drei Alben heraus. Deren erstes ist „Image Is Everything“, produziert von THE VANDALS-Gitarrist Warren Fitzgerald, das mit 16 Songs (als Bonus der Vinyl-Version fungiert das JON AND THE NIGHTRIDERS-Cover „Rumble at Waikiki“) in 32 Minuten gewohnt schlank gereicht wird. Als längste Nummer entpuppt sich „Hellvis“, eine Interpretation des MISFITS-Songs „London Dungeon“.  

Der Hardcore nimmt einen prominenteren Stellenwert als auf den Nachfolgern „Just Joined“ (1998) und „Pearly Gates“ (1999) ein, die Weichen Richtung Melo-Core (mit Anklängen an GOOD RIDDANCE und LAGWAGON) werden durch punkige Hit-Kaliber wie „Tearing Down the World“, „Forever“, „Your Only Dreaming“ oder dem neu eingespielten „Inside of You“, das bereits auf der B-Seiten-Kompilation „13 Kiddie Favorites“ (1995) vorgestellt wurde, aber zweifelsfrei gestellt. Ihnen gegenüber stehen schnörkellos heruntergeprügelte Brecher der Marke „Parliament of Whores“, „Image is Everything“, „For Once in My Life“, „Enviromental Scam“ oder „One For the Bouncers“.  Heraus stechen dabei das herrlich altschulische „I Remember“ (bereits Teil ihres ‘92er-Zweitwerks „It’s Lonley At the Bottom“) und das mit wummerndem Bass versehene „Pain“.     

Die Zuneigung zum Surf-Sound unterstreichen JUGHEAD’S REVENGE am Rande durch das instrumentale „Skag Up My Ass“. So kündet ihr vierter Langspieler von einer Weiterentwicklung, die maßgeblich dazu beitrug, ihren Status über die bis 2009 währende Auszeit hinweg zu festigen. Kurzum: Eine Platte, die auch nach bald 30 Jahren auf dem Buckel noch prächtig funktioniert.

Wertung: 7.5 out of 10 stars (7,5 / 10)

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