Jughead’s Revenge – Elimination (1994, BYO Records)

Ein prägendes Charakteristikum von JUGHEAD’S REVENGE ist das Nebeneinander von Punk und Hardcore. Je nach Schaffensphase ist es jedoch eine Frage der Gewichtung. Mit ihrem dritten Langspieler, dem 1994 vorgelegten „Elimination“, präsentierten die Kalifornier ihr bis heute abwechslungsreichstes Werk und legten mehr noch den Grundstein für die Profilschärfung der kommenden Jahre bei Nitro Records.

Das belegt gleich das eröffnende „Eliminator“, das jenen Melo-Core-Sound repräsentiert, der die späteren Outputs zunehmend prägen sollte. Allerdings bleibt der Opener mit dem lässig-rockigen „Red“ in der Minderheit. Stattdessen wird (noch) deutlich häufiger der Hardcore-Knüppel geschwungen, was eine Serie schnörkelloser Brecher begünstigt – darunter „True Enemy“, „Silver Spoon“, „Show the World“ und „Breaking Worlds“ (als stärkere Version auf der Split-EP mit STRUNG OUT enthalten).

Die erwähnte Abwechslung wird durch die mit Sprechpassagen versehenen „Angels“ und „Do or Die“ gestützt. Die Tempoverschleppung des Zweitgenannten hat auch bei „Unlimited“ Bestand, während sich „C-Biscuit“ als launige Country-Folk-Nummer erweist. Mit dem instrumentalen „Surfin‘ and Spyin‘“, das in Deutschland erst als Teil der B-Seiten-/Raritäten-Kollektion „13 Kiddie Favorites“ (1995) zugänglich gemacht wurde, kommen auch Fans klassischer Surf-Klänge auf ihre Kosten. Zwar zieht auf „Elimination“ nicht jeder der 14 Beiträge gleichwertig mit, an der Klasse von Band und Material rüttelt das jedoch kaum.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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