Aus Österreich kommen JONAS GOLDBAUM, die mit ihrem neuen Werk nun Deutschland ins Visier nehmen. In ihrer Heimat haben sie sich ihren Status bereits erarbeitet, folglich muss der Weg nach Norden gerichtet werden. Roadrunner hat sich die sympathischen Jungs gesichert, die zuletzt als Support für JIMMY EAT WORLD und Nicola Sarcevic für Aufsehen sorgten. Demnächst steht eine Support-Tour mit den WEAKERTHANS an. man möchte sich also von den typischen Schubladen, die sicherlich allerorts aufgerissen werden, fern halten.
JONAS GOLDBAUM singen auf Deutsch, was gleich Tür und Tor öffnet. MADSEN, SPORTFREUNDE STILLER, TOCOTRONIC und wie sie alle heißen, dürften wohl als Vergleich herhalten. Inmitten dieser „ähnlich klingenden“ Bands können sich die vier Goldbäume aber behaupten, ohne den anderen irgendwie groß in die Quere zu kommen. Man gibt sich weniger verkopft und verschlossen als TOCOTRONIC, hat aber auch weniger Flausen im Kopf und wirkt reifer als die SPORTFREUNDE STILLER. MADSEN stellen ohnehin keine allzu große Konkurrenz dar, die Wiener können mit „Unsere Welt braucht Dich“ mehr Feuer entfachen, als diese mit fünf Alben. Man siehe nur „Sternenparties“, „Spielregeln“ oder „Yeah Yeah Yeah“.
Natürlich ist das irgendwie poppig angehauchte Rockmusik, aber diese hier weiß einfach zu gefallen. Das Gesamtpaket aus Texten, Musik und Auftreten stimmt einfach. Dass dennoch nicht alles Gold ist, was glänzt, wissen die vier Musiker sicherlich auch. Der Feinschliff fehlt hier und da noch, sie könnten noch eigenständiger und reifer klingen. Aber warum sollten sie mit ihrem zweiten Album bereits alles erreicht haben, wo es doch jetzt erst nach langsam aber sicher nach oben geht? Ob sie also nun eine gute Alternative zu den o.g. Bands sind? Aber sicher und um ehrlich zu sein sogar noch viel mehr.
Wertung: 
(7 / 10)