Jackie O – Between Worlds of Whores and Gods (2006, Skinny Dog Records)

jackie-o-between-worlds-godsJACKIE O aus Manchester kehren den Schweiß des Proletariats nach außen. In verwaschenen Melodien, ausgebleichtem Gesang und erdigem Noise-Rock begeht das zu gleichen Teilen aus Mann und Frau formierte Quartett sein Album „Between Worlds of Whores and Gods“. Bereits der bedeutungsgeschwängerte Titel lässt es vermuten, hier wollen Grenzen überschritten und zwischen den Sphären des Bewusstseins Wanderungen unternommen werden. So ganz von Erfolg gekrönt ist das klanglich in psychedelischer Exkursion verstrickte Geflecht allerdings nicht.

Der Garagen-Sound soll Teil des Gesamtkunstwerks JACKIE O sein, blockiert die Platte aber phasenweise in ihrer auditiven Entfaltung. Die stilistische Vielfalt wird durch eine reichhaltige Angebotspalette von Punk bis Blues untermauert, die Exploitation der Musik allerdings öffnet nur spärlich Zugänge. „Between Worlds of Whores and Gods“ ist eine spröde Scheibe, die ihren vermeintlichen Anspruch durch Komplexität generiert. Nicht uninteressant, aber anstrengend und letztlich ermüdend.

Wertung: 5 out of 10 stars (5 / 10)

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