Hog – Nothing Sacred (1996, Geffen)

hog-nothing-sacredWenn sich eine Band schon nach einem Borstenvieh benennt, dann sollte sie gefälligst auch schweinische Musik spielen! Doch HOG, die ihr Album „Nothing Sacred“ ´96 über Major-Label Geffen veröffentlichten, wurden offenkundig nur gesignt, um der durch GREEN DAY losgebrochenen Verkaufskraft des Punk zu entsprechen. Hochmelodisch und streng kommerziell geht das Trio zu Werke, immerhin aber mit angenehm rockiger Note und Riffs auf den Spuren einschlägiger Größen des Rock ´n Roll. Auch THE CLASH scheinen heuer durch. Aber das muss selbstredend nichts schlechtes heißen.

Man gibt sich betont abwechslungsreich, beim balladesken „Medicine“ sogar erstaunlich tiefsinnig, kann der erhöhten Belanglosigkeit aber dennoch selten entkommen. Exemplarisch verdeutlicht dies der mit simpler Eingängigkeit und Chorälen geschmückte Titeltrack. Auch „Don´t Know Why“, das schnoddrige „Walls“, „Get a Job“ (das in der Hollywood-Komödie „Black Sheep“ Verwendung fand) oder das Carole King-Cover „Don´t Say Nothin´ Bad (About My Baby)” buhlen instrumental versiert, jedoch nur selten eigenständig um die Gunst der breiten Masse. Ködern lassen wollte sich die aber nicht. Schließlich blieb „Nothing Sacred“ die einzige Platte der Band.

Wertung: 5 out of 10 stars (5 / 10)

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