Hit the Lights – Summer Bones (2015, Pure Noise Records)

hit-the-lights-summer-bonesDer (wieder) beständige Zulauf des Pop-Punk bringt neben manch unverhofftem Highlight auch eine Menge Standard-Vertreter mit sich. Zu ihnen gesellen sich auch HIT THE LIGHTS aus Ohio, deren jüngster Longplayer „Summer Bones“ in Sachen melodischer Vielseitigkeit zwar gern den Indie-Rock streift – und dabei nicht selten an MOTION CITY SOUNDTRACK erinnert –, dessen Nachwirkung aber recht überschaubar ausfällt. An Energie mangelt es dabei nicht. Die 10 Songs pochen auf solides Tempo und setzen bei den Gitarren auf einen rockigen, nur selten weichgespülten Tenor (exemplarische Beispiele: „Revolutions and Executions“ und „Blasphemy, Myself and I“).

Auch der oft mehrstimmig überlagerte Gesang (u.a. bei „Life On the Bottom“) trägt zum grundlegenden Gefälligkeitsgrad bei. Das Problem ist nur, dass man das alles in der Vergangenheit schon häufig – und nicht selten überzeugender – aufgetischt bekam. Weh tut eine Scheibe wie „Summer Bones“ natürlich niemandem und gerade in der warmen Jahreszeit dienen sich HIT THE LIGHTS souverän als Begleitbeschallung an. Beständige Hits oder Momente, die lange im Gedächtnis verweilen, gibt es kaum. Allerdings auch keinen echten Leerlauf, so dass, wer nicht mehr vom Pop-Punk erwartet als nette Unterhaltung, solide bedient wird. Unterm Strich ist das nicht mehr, aber eben auch keinesfalls weniger.

Wertung: 5.5 out of 10 stars (5,5 / 10)

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