Highlander: Endgame (USA 2000)

highlander-endgame„Life brings hope and pain, but revenge never brings redemption.“ – Reich an Weisheiten: Connor MacLeod

Ursprünglich konnte es nur einen geben. Irgendwann kam es auf einen mehr oder weniger auch nicht mehr an. Dabei wirkt die Prämisse von „Highlander: Endgame“, dem vierten Teil der Fantasy-Reihe, nicht einmal gänzlich reizlos. Denn auf dem Programm steht nicht weniger als die Zusammenführung von Kino- und TV-Kosmos, respektive der Schulterschluss von Christopher Lambert und seinem Mattscheiben-Pendant Adrian Paul. Aber der angestrebte Generationswechsel scheitete – an einer nichtigen Story und allzu schlichter B-Action.

Zwar konnte für die Kampf-Choreographie Hong Kong-Actionstar Donnie Yen („Once upon a Time in China 2“) gewonnen werden, das Produzententeam um die Gebrüder Weinstein („Pulp Fiction“) ließ ihm aber offenkundig wenig Freiheiten. In der Videothek wäre der Film also bereits Zeit seiner Erstveröffentlichung am besten aufgehoben gewesen. Aber der Titel hatte eben auch zur Jahrtausendwende noch Gewicht. Nur war die Kinotauglichkeit bei ehrlicher Betrachtung (spätestens) nach Teil zwei der Saga um den unsterblichen Schwertkämpfer Connor MacLeod (Lambert) endgültig erschöpft.

In der von Douglas Aarniokoski (als Regie-Assistent u.a. an „From Dusk Till Dawn“ beteiligt) gedrehten dritten Fortsetzung lässt sich Connor nach dem gewaltsamen Tod von Ziehtochter Rachel (wie im Original gespielt von Sheila Gish) aus dem Wettstreit nehmen und in ein Unsterblichen-Refugium einkasteln. Aber als der eigentlich teilnahmslose Beobachter Jacob Kell (Bruce Payne, „Passagier 57“) ins Spiel eingreift und einen vernichtenden Feldzug gegen die nur durch Enthauptung zu tötenden Kämpfer startet, ist auch der Ur-Highlander gezwungen wieder das Schwert zu schwingen.

Nicht vergessen werden darf dabei natürlich Duncan MacLeod (Paul), der sich auf die Suche nach Connor begibt und an Jacobs schrill (oder auch schlicht albern) kostümierte Handlanger (darunter auch Donnie Yen) gerät. Dabei trifft er auch seine Braut Faith (Lisa Barbuscia) wieder, die er zur Unsterblichen machte, die nun aber ebenfalls mit Jacob im Bunde ist. Und weil Kell seine Gefolgschaft zugunsten der eigenen Stärkung ausmerzt, fügt sich auch Connor letztlich in sein Schicksal. Schließlich kann es am Ende doch nur einen geben – wie es auch in dieser zunehmend unsäglichen Filmreihe besser nur einen gegeben hätte.

Zwischen den bestenfalls soliden Action-Intermezzi greift „Highlander: Endgame“ in (deutlich zu vielen) Rückblicken auf relevante Stationen des Originals zurück und verknüpft die Vitas von Connor und Duncan. Der sichtlich gealterte Lambert darf dazu der Ergänzung halber traurig salbadernde Off-Kommentare absondern. Aber die Dialoge sind insgesamt arg einfältig und verbleiben, wie der Film insgesamt, nur auf B-Movie-Niveau. In seiner latenten Überdramatisierung wirkt das Ganze zudem unfreiwillig komisch. Ein insgesamt albernes und unbedingt verzichtbares Treffen der Generationen.

Wertung: 3 out of 10 stars (3 / 10)

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