Hanne Kolstø – FlashBlack (2012/2013, Karmakosmetix/Broken Silence)

hanne-kolsto-flashblackManche Platten brauchen Zeit, ehe sie (geografische) Grenzen überschreiten. So auch „FlashBlack“ von Hanne Kolsto (eigentlich Kolstø). Ursprünglich bereits 2012 über das norwegische Label Karmakosmetix herausgebracht, folgte ein Jahr später das außerskandinavische Re-Release via Broken Silence. Abseits des Mainstreams dauert die Bereitstellung von Musikwerken manchmal eben etwas länger. Aber selbst wenn die Künstlerin bereits den Nachfolger „Stillness and Panic“ vorgestellt hat, zu entdecken gilt es auch den hörenswerten Vorläufer.

Der bewegt sich zielsicher zwischen Indie- und Elektro-Pop. Durch melodische Vielfalt, nie offensive Computerklänge und Kolstos leicht bedrückte Stimme funktioniert das fernab kalkulierter Radiotauglichkeit wunderbar. Belegen lässt sich dies vor allem anhand der Single „Carousel“ und „La-La-La-La Lovesongs“. Aber auch das reduzierte, leicht düstere „Pretty Veil“ oder „Elevator“ entwickeln eine atmosphärische Dichte. Da schlägt auch nicht negativ zu Buche, dass nicht jede der 10 Nummern gleichwertige Spuren hinterlässt. Eine insgesamt vielversprechende Entdeckung.

Wertung: 7.5 out of 10 stars (7,5 / 10)

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