Good Riddance – Peace In Our Time (2015, Fat Wreck)

goodriddancepeaceEs ist mittlerweile ja Usus, dass das Ende einer Band nur vorläufiger Natur ist. So kam auch irgendwann die Ankündigung einer Reunion des FatWreck-Urgesteins GOOD RIDDANCE nicht wirklich überraschend. Wobei es dem geneigten Punkrock-Liebhaber wahrlich schlimmer treffen kann. Davon ab war ein Großteil der Belegschaft mit ONLY CRIME während der zwischenzeitlichen Abstinenz auf gleichen Pfaden unterwegs. Dennoch – und das unterstreicht das erste Album seit neun Jahren deutlich – ist das Original häufig die bessere Wahl.

Vor allem hört man „Peace In Our Time“ die lange Abwesenheit nicht an. GOOD RIDDANCE klingen auch heuer so frisch und unverbraucht wie seit jeher. Mit wütendem Mittelfinger und einer Menge Wut im Bauch spielt sich das Quartett in ihrer bekannten Melange aus Punk und Hardcore durch ein überaus kurzweiliges und erfrischendes Album. Nicht nur mit den melodischen „Take It To Heart“ oder „Teachable Moments“ kommen Fans auf ihre Kosten. Härtere Beiträge wie „Dry Season“ runden das X-te Album der Cali-Punks gekonnt und ohne Schnörkel ab.

Überraschungen waren gewiss nicht zu erwarten. Aber GOOD RIDDANCE liefern erwartungsgemäß und in gewohnter Manier ein inhaltlich kritisches wie musikalisch absolut überzeugendes Album ab. Der Sommer kann kommen.

Wertung: 7.5 out of 10 stars (7,5 / 10)

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