Good Charlotte – Greatest Remixes (2008, Epic)

Zuletzt machten GOOD CHARLOTTE vor allem durch ihre beiden Musikbrüder Benji und Joel Madden von sich reden, die sich stets in Begleitung omnipräsenter Society-Gören zeigten. Das letzte Album „Good Morning Revival“ war zwar gut, konnte in kommerzieller Hinsicht aber die Erwartungen wohl nicht erfüllen. Immerhin aber spielte man im Vorprogramm von Justin Timberlake auf dessen Nordamerika-Tour. Um aber auch im bevorstehenden Weihnachtsgeschäft ein Wörtchen mitreden zu können, veröffentlichen GOOD CHARLOTTE nun ein Remix-Album mit einigen ihrer größten Hits in neuem Gewand.

Das ist zwar nicht so belanglos wie eine normale Zusammenstellung üblicher Band-Klassiker, aber dennoch bleibt das große Überraschungsmoment irgendwie aus. Von den ursprünglichen Fassungen ist weitgehend nichts geblieben. Dafür sorgen aber auch Musiker vom Schlage eines THE GAME, der den „Fight Song“ Rap-technisch unterlegt. Im Original schon eher langweilig, entpuppt sich aber auch die Clubversion von „I Wanna Live“ als Rohrkrepier und Einschlafhilfe. Etwas ähnlich überflüssiges produzieren auch die TROUBLEMAKER mit dem finalen „Where Would We Be Now“.

Besser dagegen das chillige „Broken Hearts Theme“ oder „Los Angeles Worldwide“. Patrick Stump von FALL OUT BOY müht sich redlich, „Little Things“ zu verhunzen, wobei der gefühlvolle THE ACADEMY IS-Versuch bei „Hold On“ relativ locker über die Ziellinie geht. Unterm Strich ist „Greatest Remixes“ aber ziemlich überflüssig geraten, denn nur die wenigsten Versionen können wirklich überzeugen.

Wertung: 4 out of 10 stars (4 / 10)

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