Als Komiker war Gene Wilder eine Legende. Er arbeitete wiederholt mit Regisseur Mel Brooks und Schauspielkollege Richard Pryor zusammen und sorgte durch die Verkörperung des Willy Wonka in Mel Stuarts „Charlie und die Schokoladenfabrik“ (1971) für Aufsehen. Anfang der Neunziger verabschiedete sich der 1933 in Milwaukee geborene Wilder von der großen Leinwand. Nach langer Alzheimer-Erkrankung starb er am 29. August im Alter von 83 Jahren.
Seinen Durchbruch feierte der zuvor als Theatermime aufgetretene Darsteller in Mel Brooks Debütfilm „Frühling für Hitler“ (1968). Wilder wurde für den Oscar als bester Nebendarsteller nominiert, was er mit „Frankenstein Junior“ (1974) – diesmal als Drehbuchautor – wiederholen konnte. Weiterhin wirkte er in Woody Allens „Was Sie schon immer über Sex wissen wollten“ (1972) und Arthur Hillers „Trans-America-Express“ (1976) mit. Der Letzgenannte markierte den ersten von insgesamt vier gemeinsamen Filmen mit Richard Pryor.
Auch hinter der Kamera war Wilder aktiv und inszenierte u.a. „Sherlock Holmes‘ cleverer Bruder“ (1975) und „Der größte Liebhaber der Welt“ (1977). Seinen letzten Leinwandaufrtritt absolvierte er 1991 in „Das andere Ich“ und trat danach nur noch in der TV-Produktion „Alice im Wunderland“ (1999) sowie zwei Episoden der Sitcom „Will & Grace“ (2002) auf. Nach seiner Laufbahn als Schauspieler feierte Gene Wilder auch als Schriftsteller Erfolge.