Nach den Muppets eroberte in den Achtzigern auch Serienschlächter Jason Voorhees Manhattan. Teil acht der „Freitag der 13.“-Reihe ist deren unbestrittener Tiefpunkt, ein am Sparzwang der Produktion darbender 08/15-Slasher ohne jeden Esprit. In der ersten Stunde rupft Schreckgestalt Voorhees, einmal mehr gespielt von Kane Hodder, zwar im Minutentakt diverse Komparsen aus der Schusslinie der Kamera, des Eindrucks akuter Ideenlosigkeit erwehrt sich der Film darüber aber nicht.
Nachdem der untote Hüne fachgerecht unplausibel reanimiert wurde, verschlägt es ihn auf ein Fährschiff mit Fahrtziel New York. Und weil die Passagiere des Kutters allesamt Jugendliche auf Schulabschlussertüchtigung sind, gibt es auf beengtem Raum reichlich Gegenstände in schutzlose Körper zu stopfen. Als die Havarie endlich den Big Apple erreicht bläst Regisseur Rob Hedden („Knight Rider 2000“) auch schon zum Showdown. Dem originalen Untertitel „Jason Takes Manhattan“ will das nicht recht zusprechen, spielt sich doch gerade eine Szene tatsächlich in der kriminell übervölkerten Megalopole ab.
Trotz Mordmarathon läuft Killermaschine Jason bei seinem siebten Auftritt nur im Spargang. Spaß bereitet der Nachschlag nicht mal auf umgekehrtem, sprich unfreiwillig komischem Pflaster. Schmelz hat einzig das unsinnige Finale, in dem der Antiheld mit Eishockeymaske im Kanal von den liquiden Abfallprodukten des zum Himmel stinkenden Drehbuchs hinfort gespült wird. Die schlussendliche Rückverwandlung in den bemoosten Jüngling aus Sean S. Cunninghams Original setzt dem Behagen des Publikums ein endgültiges Ende. Die produzierende Paramount stieß die Rechte in der Folge nur zu gern an New Line Cinema ab, die den Satansbraten vier Jahre später zur Hölle fahren ließ.
Wertung: (3 / 10)