For I Am – The Righteous & the Wicked (2024, SBÄM Records/Bearded Punk Records)

Auch Pop-Punk kann launisch sein. Es müssen ja nicht immer nur Bubblegum-Gefühlsregungen bedient werden. Zumindest nicht, wenn es nach FOR I AM geht. Auf seinem jüngsten (und numerisch dritten) Langspieler, „The Righteous & the Wicked“, präsentiert das belgische Gespann um Frontfrau Hanne einen bunt melodischen Strauß mit deftiger Note. Und politischen Botschaften. Auch das ist im punkigen Gute-Laune-Metier keine Selbstverständlichkeit. 

Die stilistische Breite reicht von typischem Pop-Punk („Bonnie“, „The Storyteller’s Tale“, „My Little Princess“) und Melo-Core-Treibern („Power Behind the Throne“, „Pity Party“) über betont rockige Beiträge („Game On“, „Devil Undercover“) bis hin zu kurzen Brechern mit Hardcore-Tendenz („Jack Shit His Pants“, „Sorry For Karen So Much“). Dabei wird es gern emotional, aber eben nie zu weichgespült; mehr schon tempobetont und abwechslungsreich. Eine Platte zum mehrschichtigen Abgehen also. Auf diesen Wegen kann der oft eintönige Pop-Punk auch die älteren Semester noch mitreißen!  

Wertung: 7.5 out of 10 stars (7,5 / 10)

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