F.O.D. – The Once a Virgin Club (2024, SBÄM Records/Broken Silence)

Es gibt kaum eine Band im internationalen Punk-Zirkus, die vokale Harmonien so zum Markenzeichen erkoren hat wie F.O.D. Was als Tribut an den Pop-Punk von GREEN DAY begann, wurde so Hommage und Weiterentwicklung zugleich. Das zeichnet auch „The Once a Virgin Club“ aus, den fünften Langspieler der Belgier. Wobei „lang“ auch hier eher unpassend erscheint. Denn das Dutzend Songs wird stets kompakt abgehandelt, so dass die Scheibe schlussendlich deutlich unter der Halbstundenmarke bleibt. Aber es spricht eindeutig für F.O.D., dass der altbewährte Melodic-Punk-Sound mit Parallelen zu LAGWAGON sein Willkommen nie überstrapaziert.

„The Once a Virgin Club“ ist ein jederzeit eingängiges Album, dessen poppiger Variationsspielraum zwar nicht unbedingt ausgeprägt erscheint, durch Melodienreichtum und Mitsing-Refrains aber im Ohr bleibt; das unterstreichen nicht allein die Anspieltipps „Left“, „Back to Where You Once Belonged“, „Blind Leading Blind“, „Peace in Your Soul“ oder „The Best of You“. Und dann sind da noch die erwähnten, gern mehrstimmigen Gesangsharmonien, die sich wie ein roter Faden durch die Platte ziehen und beim finalen „The Waiting“ anfangs Barbershop-Qualitäten offenbaren. Bei einem solch sympathischen Markenzeichen kann einfach nichts schiefgehen! 

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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