Endstand – Spark (2007, Combat Rock Industry)

Seit Mitte der Neunziger sind ENDSTAND eine unbekannte Konstante im Bereich des melodischen Krachschlagens. Der Hardcore zeigt sich dabei von seiner urtümlichen, überschaubar gehaltenen Seite. Die Finnen mögen es schnörkellos, ohne Umschweife und Längen auf den Punkt gebracht. Auch die Melodien sind einfach gehalten, wobei diese ihre Wirkung über die bodenständige Simplizität nicht verfehlen. Das liegt auch an der oft melancholischen Gemütslage ihrer Songs, die in der Vergangenheit schon mal (unpassende) Vergleiche zu HOT WATER MUSIC anregte.

„Spark“, ihr mittlerweile sechstes Album, bringt keine einschneidenden Veränderungen mit sich. Damit war auch nicht zu rechnen. Die größte Überraschung ist die Einfallslosigkeit der Coveraufmachung. Daneben gibt es 11 Songs, wie man sie von den Vieren kennt – und mag. Frontmann Janne bellt sich am Mikro gehörig einen ab, während die Instrumente über gekonnte Variierungen des Tempos für anhaltende Stimmung sorgen. In „Dead Flies Part II“ nehmen sie Bezug auf ihre 2002er-Scheibe „Never Fall Into Silence“. Das gefällt. Nur war das Hitpotential der Band auch schon mal größer. Aber wen stört das schon? ENDSTAND bleiben ENDSTAND, da weiß man, woran man ist. Eine durchweg gelungene, aber eben keine begeisternde Platte.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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