Dropkick Murphys – Going Out In Style (2011, Born & Bred Records)

dropkick-murphys-going-out-in-styleDie mittlerweile richtig großen DROPKICK MURPHYS melden sich mit ihrer siebten Langrille zurück. Was irgendwie auch Zeit wurde, denn ihr letztes Studioalbum „The Meanest of Times“ hat trotz aller Kurzweil langsam aber sicher doch etwas Staub angesetzt. Grundsätzlich machen die Bostoner erwartungsgemäß auf „Going Out In Style“ nicht viel anders als sonst auch. Der Beginn fällt mit dem fixen „Hang `Em High“ erst einmal recht zünftig aus, bevor die Partyfraktion mit dem folgenden Titeltrack (u.a. mit Gastvocals von Fat Mike) bereits Betriebstemperatur erreicht haben müsste. Nebenher dröhnt der Dudelsack in gewohnter Manier. Beides sind nette, schöne Abgehsongs, wobei sie als die großen Hymnen erst einmal nur mit Abschlägen durchgehen.

Das ändert sich schlagartig mit „The Hardest Mile”, einer sehr lockeren, eingängigen und einfach richtig guten Nummer mit großem Hitpotential. In eine ähnliche Richtung geht das nicht minder gute „Memorial Day“ und auch das mit klassischen Dudelsackklängen beginnende und später aufpeitschende „Deeds Not Words“ zählt zu den Hits des Albums. Dagegen wird die Schunkelfraktion mit den langsameren, folkigen „Cruel“ und „1953“ bedient, wobei die Band gerade hier in der Vergangenheit schon besseres Material produzierte. Richtig toll ist dagegen das alte Liebeslied „Peg O‘ My Heart“ gelungen, bei dem niemand geringeres als Bruce Springsteen mit an Bord ist. Eine Kollaboration, die einfach passt. Was vielleicht etwas zu kurz kommt ist der Inhalt, denn diesmal rankt sich das gesamte Album um einen irischen Auswanderer, was jedoch nie groß auffällt. Denn „Going Out In Style“ klingt bis auf wenige Ausnahmen („Take Em Down“) einfach wie ein normales – vor allem aber gutes – DROPKICK MURPHYS-Album. Enttäuscht dürfte darüber wohl wirklich niemand sein.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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