Bevor die DONOTS aus Ibbenbüren zu einer der Lieblingsbands der heimischen Punk- und Rockszene aufstiegen, mussten auch sie den schweren Gang über die Dörfer der Republik gehen. Man spielte sich förmlich den Arsch ab, kein Weg war zu weit, kein Ort zu klein. Schnell allerdings wuchs die Band, mit der selbstproduzierten EP „Tonight´s Karaoke Contest Winners“ beispielsweise, die ihnen – gepaart mit energetischen und sympathischen Auftritten – den Gewinn auf der Visions-Bühne beim Bizarre-Festival 1998 einbrachte. Dann ging es fast Schlag auf Schlag. Es folgten Touren mit SAMIAM, den BEATSTEAKS, man begleitete die BLOODHOUND GANG im Rahmen der „Flying High“-Tour 1999 und die Fangemeinde schwoll von Woche zu Woche an.
Mit den ersten Schritten Richtung Erfolg kam auch das Interesse größerer Labels, „Better Days Not Included“ wurde 1999 via „Gun“ veröffentlicht, eine Zusammenarbeit die bis vor kurzem anhielt. Das in Spanien aufgenommene Album gehört bis heute zum schnellsten und härtesten, was die DONOTS je aufgenommen haben. Mit „You Cannot“, „True Faith“ oder auch dem alten Gassenhauer „Got Some Nerve“ wurden einige Songs der EP nochmals aufgenommen. Der Sound klingt entsprechend nach mehr. Mit der prägnanten Single „Outshine the World“ sorgten sie für den Titelsong zur Snowboard-EM, leicht melancholische Töne wurden mit dem schönen „The Story so Far“ und „Suitcase Life“ getroffen. „The One Song“ gehört darüber hinaus immer noch zu den besten Songs, die die DONOTS jemals veröffentlicht haben. Der Erfolg kam damals nicht von ungefähr. Das stets sympathische Auftreten haben die DONOTS auch nach über zehn Jahren noch nicht verloren, gleiches gilt für ihre Live-Qualitäten.
Mit der Zeit wurde die Band verdientermaßen größer, gerade mit dem „Better Days Not Included“-Nachfolger „Pocketrock“ ging so richtig die Post ab und die breitere Masse wurde erschlossen. An „Better Days Not Included“ kamen die fünf Ibbenbürener dennoch nicht mehr heran. Das ungestüme, neue und mitreißende, konnten sie leider nicht auf die nachfolgenden Alben übertragen, wenn auch der kommerzielle Erfolg ihnen im Endeffekt recht gab. Was unterm Strich bleibt ist wohl ohne Frage eines der besten deutschen Punkrock-Alben der letzten zehn Jahre.
Wertung: (8 / 10)