Ein bisschen still ist es um DISTANCE IN EMBRACE geworden, nachdem diese ihr letztes Album „To Hell With Honesty!“ vor fast genau drei Jahren veröffentlichten. Die positiven Eindrücke von damals sind aber gleich wieder da. Nun also sechs neue Songs, bei denen in gewohnter Manier Metal, Hardcore und Screamo in einen Mixer geworfen werden. Das Ergebnis kann sich hören lassen. Mal wieder, muss man sagen.
Die letzten Jahre haben ihre Spuren hinterlassen. Nicht eindeutig und wegweisend mögen die Veränderungen sein, aber zumindest im Detail sind sie erkennbar. Geblieben ist vor allem das Schreien, diese hell gekrächzten Spitzen und klaren Gesangspassagen. Etliche Mosh-Parts und Tempowechsel gibt es dazu. So weit, so gut. Aber die Jungs sind und waren nie eine Blaupause. Das haben sie vor allem mit dem Vorgänger bewiesen. Und genau das zeigen sie auch auf „The Best Is Yet To Come“.
Wie gesagt, sie erfinden sich nicht neu, drehen aber ein bisschen an den Reglern. Die wirklich hellen Screams bei „Dead Men Can’t Dance“ zum Beispiel lassen die Ohren vibrieren und auch die Elektro-Parts von „Against the Collar“ hat man in dieser Form von ihnen noch nicht gehört. Souverän werden solche neuen Elemente in die bekannten Strukturen eingefügt. Man fühlt sich heimisch, bekommt aber auch etwas Neues präsentiert, ohne dass die Band einem die persönliche Revolution verkaufen will. Damit punkten sie abermals und zeigen erneut, warum sie zu den besten heimischen Bands des Genres gehören.
Wertung: (7,5 / 10)