Dieter Laser ist tot

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Bekanntheit erlangte Dieter Laser im anspruchsvollen deutschen Kino der 1970er. Als wahnsinniger Wissenschaftler im berüchtigten Schocker „The Human Centipede“ (2009) erregte er noch einmal internationales Aufsehen. Wie seine Frau Inge Laser mitteilte, ist der Schauspieler bereits am 29. Februar, wenige Tage nach seinem 78. Geburtstag, in Berlin gestorben.

Fürs Theater wurde Dieter Laser eher zufällig entdeckt – von niemand geringerem als Gustaf Gründgens. Nach Jahren in kleinen und großen Rollen auf Bühnen in Hamburg und Berlin zog es ihn vermehrt vor die Kamera. 1975 wurde er für seine Darstellung in „John Glücksstadt“ mit dem Deutschen Filmpreis als Bester Darsteller ausgezeichnet.

Einem breiteren Publikum wurde Laser mit Volker Schlöndorffs und Margarethe von Trottas Heinrich-Böll-Verfilmung „Die verlorene Ehre der Katharina Blum“ (1975) bekannt. Mit Schlöndorff drehte er auch „Der Unhold“ (1996). Zu Lasers größten Erfolgen zählt auch Hans W. Geißendörfers Oscar-nominiertes Drama „Die gläserne Zelle“ (1978).

Neben vermehrten Auftritten im Fernsehen blieb Laser dem Kino auch in den folgenden Jahrzehnten erhalten. So wirkte er u. a. „Kaspar Hauser“ (1993), Armin Mueller-Stahls Regiedebüt „Gespräch mit dem Biest“ (1996), „Die Rättin“ (1997) und „Führer Ex“ (2002) mit.

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