Destine – Lightspeed (2010, Sony)

destine-lightspeedWelch Wunder, es tut sich mal wieder etwas auf der dicht befahrenen Straße des weltweiten Pop-Punk. Darauf drehen nun auch DESTINE ihre Runden, die aber nicht einer x-beliebigen High School in den Staaten entsprungen sind, sondern direkt von unserer holländischen Nachbarschaft aus nach der Weltherrschaft schielen. In Punkto Style und Aussehen haben sich die fünf Jungs definitiv bei den ganz Großen bedient. Hipper und punktierter auf die Zielgruppe ausgerichtet könnte selbst der neue H&M-Katalog nicht sein.

Musikalisch bedient das Quintett leider ebenso die Norm. Zu deutlich ist von Übersee inspirierter Pop-Punk zu hören, der gleich an eine weitere Band von Hopeless Records erinnert. Der Begriff „austauschbar“ ist also kaum vermeidbar. In Punkto Melodien haben es DESTINE zumindest weitgehend drauf. Die Songs gehen gut ins Ohr, haben aber letztlich keine Haltbarkeit. Denn sie agieren einfach viel zu uneigenständig und gehen so im Meer ihrer Artgenossen doch recht deutlich verloren. Mangelndes Gespür für das Wesentliche kann man ihnen dabei aber nicht einmal vorwerfen. Denn handwerklich ist das ordentlich, mit all den bekannten Zutaten und weinerliche Balladen spart sich die Band auch. Aber viel mehr kommt unterm Strich auch damit nicht herum. Eine weitere Band unter vielen, nur das diese hier eben aus Holland stammt.

Wertung: 5 out of 10 stars (5 / 10)

 

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