Descendents: Neue Platte mit (ganz) alter Musik

Die DESCENDENTS früher (v. links): Milo Aukerman, Tony Lombardo, Frank Navetta und Bill Stevenson

Es wirkt wie ein Prequel zu einer der einflussreichsten Punkbands der Gegenwart: Mit „9th and Walnut“ schließen die DESCENDENTS eine musikalische Lücke, die zwischen Ersterstellung und Veröffentlichung mehr als 40 Jahre umspannt.

In der Anfangszeit der späten 1970er bestand der heutige Klassiker aus Drummer Bill Stevenson, Gitarrist Frank Navetta und Bassist Tony Lombardo. Die 1979 veröffentlichte Debüt-Single „Ride the Wild/It’s a Hectic World“ hat mit dem späteren Punk-/Hardcore-Sound wenig gemein. Die Lücke zwischen der 7″ und Sänger Milo Aukermans Banddebüt, der „Fat“-EP (1981) schließt nun das Material aus der Gründerzeit.

Bereits 2002 tat sich das Ur-DESCENDENTS-Trio in Stevensons Blasting Room zusammen, um die alten Songs neu aufzunehmen. Milos Gesang wurde erst im vergangenen Jahr, während der Corona-Pandemie, aufgenommen.

Laut Stevenson wurden die Songs in ihrer Grundessenz nicht verändert. Als Orientierungshilfe dienten originale Aufnahmen. In Summe bedeutet das 17 Songs, die die ursprüngliche Essenz der DESCENDENTS versprühen und einen Klang eröffnen, der sowohl die eher New-Wave-orientierte Anfangszeit mit den späteren genredefinierenden Punk-Wurzeln vermengt.

Mit „Baby Doncha Know“ gibt es einen Vorgeschmack auf „9th & Walnut“. Die Platte erscheint am 23. Juli via Epitaph.

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