Dead to Me – Little Brother (2008, Fat Wreck)

dead-to-me-little-brotherMit ihrem Debütalbum „Cuban Ballerina“ avancierten DEAD TO ME mal ganz schnell zu einer der interessantesten Bands des allseits bekannten Labels Fat Wreck. Zumindest aus persönlicher Sicht. DEAD TO ME entstanden seinerzeit aus Teilen der aufgelösten ONE MAN ARMY, unterstützt von Chicken, Mitarbeiter bei Fat Wreck und Mitglied von WESTERN ADDICTION, bzw. dessen Cousin Ian an den Drums. Während „Cuban Ballerina“ noch fast zwangsläufig nach ONE MAN ARMY klang, gehen DEAD TO ME mit der Fünf-Song-EP „Little Brother“ – was hoffentlich nur der Vorbote für eine neue Full-Length ist – auch mal andere Wege.

Der flott nach vorn gespielte Opener „Don’t Wanna“ geht noch in die Richtung des Debüts. Melodischer Punkrock mit eingängigem Gesang, aber durchweg mit einer eigenen Note versehen. „Arrhythmic Palpitations“ fält im Anschluss etwas zurück, im Tempo gedrosselt, geht der Song zunächst über das Prädikat „okay“ nicht hinaus, kann aber dann doch mit seinem eingängigen Refrain punkten. Ungewohnt Reggae-lastige Töne gibt es zumindest anfangs mit dem Titeltrack „Little Brother“ zu hören, während man in die alte Spur wieder mit „Ran That Scam“ findet. Wenn demnächst wirklich ein neues Album folgt, dann wird dies sicherlich etwas anders ausfallen als der Vorgänger, so viel verrät „Little Brother“ schon mal. An ihrem Geheimtippstatus ändert das nichts, denn von ihren zahlreichen Labelkollegen heben sich DEAD TO ME einfach mal in angenehmer Form ab.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

 

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