Dead Heist (USA 2007)

dead-heistEgal ob Zombies, ob Vampire, die Wiedergänger feiern weiterhin filmische Hochkonjunktur. In „Dead Heist“ gar als Mischform, ist den hirntoten Menschenfressern in Bo Webbs Gangster-Spuk doch nur mit Traktierung des Herzens beizukommen. Daraus hätte achtbar referenzielles Blaxploitation-Blutvergießen resultieren können. Unterm Strich fehlt es aber auch diesmal wieder an Ideen, die über den bloßen Raubbau artverwandter Machwerke hinausführen würden.

Pate stand – neben „Dawn of the Dead“ – vor allem „From Dusk Till Dawn 2 – Texas Blood Money“, bei dem das nachtaktive Gezücht einen Bankraub in der Provinz störte. Der will hier von vier Wannabe-Gangstern verübt werden, die bei der Vorbereitung nicht an Big Boss Hustle (Rapper E-40, „Hair Show“) vorbeikommen. Er spendiert ihnen Ausrüstung und Waffen, verlangt neben einem großzügigen Anteil aber auch noch das Beisein eines Vertrauten – dem Ex-Elitesoldaten und Aushilfs-Vin Diesel Ackson (D.J. Naylor, „Furnace – Flammen der Hölle“).

Die vampirischen Zombies jedenfalls, nach missglückten Versuchsreihen aus einem Militärlabor entkommen, schlagen jeden Monat bei Vollmond zu. Als der Überfall an eben jenem Tag gründlich missglückt und die aufziehenden Polizeikräfte von den gefräßigen Horden überrannt werden, bleibt als menschliche Bastion lediglich das Bankgebäude. Unterstützung finden die Überlebenden in einem schwer bewaffneten Fremden (Rapper Big Daddy Kane, „Posse“), der der Plage auf seine Weise Einhalt zu gebieten versucht.

Trotz amüsanter erster Hälfte und einer launig ghettoisierten Kauderwelsch-Originalfassung hält sich der Spaß in Grenzen. Das knappe Budget erlaubt keine großen Sprünge, nicht bei den partiell gelungenen Effekten, erst recht nicht bei der Besetzung. Das würde kaum stören, hätten die Macher zugunsten echter Kurzweil auf streng vorgefertigte Figuren und nichtsnutzige Dialoge verzichtet. So aber stößt sich das zwar actionreiche, dafür unter spürbarem Sparzwang viel zu flüchtig ins lustlose Ziel getriebene Gemetzel an der Unzulänglichkeit beinahe jeden Produktionsparts. Da hätte mehr draus werden können.

Wertung: 4 out of 10 stars (4 / 10)

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