So unlustig können Komödien sein: „Date Movie“ ist der Versuch einer Parodie auf gefühlsbetonte Lustspiele. Die „Scary Movie“-Autoren Jason Friedberg und Aaron Seltzer (auch Regie) verlegen sich, wie nicht anders zu erwarten, auf Zitateraten für Anfänger und Fortgeschrittene. Leider auch diesmal ohne Sinn für den Humor hinter der Verballhornung des ausgesuchten Genrewerks. Das beginnt mit der alltäglichen Problemwelt der übergewichtigen Jones, hier nicht Bridget, sondern Julia genannt. „American Pie“-Herzchen Allison Hannigan spielt das hässliche Entlein, das sich nach fachmännischer Aufdonnerung im „Pimp My Ride“-Stil in einen schönen Schwan verwandelt.
Die Schwierigkeiten bleiben dieselben wie in den Filmen der „Scary Movie“-Reihe. Das Bestreben der täuschenden Kopie bleibt Illusion ohne Wirkung, weil das Schwelgen im achtbaren Aufwand das Tempo drosselt. Daneben stehen die Plattheiten Spalier. Sie machen Date Doktor Hitch (Tony Cox, „Bad Santa“) zum Kleinwüchsigen und bestücken den bald auftretenden Junggesellen Grant (Adam Campbell) mit dem verbissen um Doppeldeutigkeit ringenden Nachnamen Fockyerdoder. Der sich bald anbahnenden Gefühlspracht folgen Heiratspläne, die vor Wedding Planer und Hochzeits-Crasher den Besuch der Schwiegereltern erfordern.
Die Liste der verulkten Kinohits ist lang: „Harry und Sally“, „Meine Braut, ihr Vater und ich“, „Die Hochzeit meines besten Freundes“, „Was Frauen wollen“, „Pretty Woman“, „Mr. und Mrs. Smith“, daneben „King Kong“, „Der Herr der Ringe“ und „Kill Bill“. Der Flickenteppich dies Zitatwerks scheint Endlos – und ohne Zusammenhang, der nicht über eben die Klischees geschaffen würde, die eigentlich Angriffsfläche der lustvoll überzogenen Adaption wären. „Date Movie“ ist ein hilflos uncharmanter Ulk, dessen von Durchfall geplagtes Katzenmodell noch den lustigsten Beitrag stellt. Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Oder eben nicht. Immerhin ist der Film nach nicht einmal 70 Minuten bereits vorüber. Zumindest danke dafür.
Wertung: 
(2 / 10)