Das Geheimnis der fliegenden Teufel (USA 1980)

das-geheimnis-der-fliegenden-teufel„Sie haben diese kleinen Bestien gesehen? Diese fliegenden Teufel?“ – Auch nicht ganz von dieser Welt: Sarge:

Am See wimmelt es von Jägern. Tankwart Taylor (Jack Palance, „Chatos Land“) versucht den vier Teenagern, die in seinem von Spinnweben überwucherten und mit Tierköpfen geschmückten Etablissement Halt machen, ihr Ausflugsziel madig zu machen. Jedoch nicht ob der möglichen Gefahr eines Jagdunfalls, sondern wegen des fiesen Außerirdischen, der in der Gegend sein Unwesen treibt. Aber wer hört schon auf zauselige Provinzler, in deren Kopfbedeckungen die Ratten brüten?

Mit „Das Geheimnis der fliegenden Teufel“ schuf Greydon Clark („Uninvited“) einen Pannefilm par Excellence. Das zeigt sich schon am wenig sinnigen Originaltitel „Without Warning“, schließlich warnt sich allein der klapsenreife Ex-Armeeoffizier „Sarge“ Dobbs (ein Brüller: Martin Landau, „Meteor“) die irre Mähne glatt. Nur kauft ihm niemand seine Geschichte von der Alien-Invasion und den fliegenden Ungeheuern ab. Aber die, kleine organische Frisbees mit Tentakeln und Zähnen, sind echt und machen den Luftraum der Umgebung unsicher.

„Außerirdische sind keine Menschen müsst ihr wissen.“ – Der Weisheit letzter Schluss: Sarge

Das müssen auch die jungen Ausflügler (die knallengen blauen Sportlershorts von „CSI: Miami“-Star David Caruso muss man gesehen haben!) am eigenen Leib spüren. Übrig bleiben Greg (Christopher S. Nelson) und Sandy (Tarah Nutter), die sich aber nicht nur mit dem extraterrestrischen Freizeitjäger (wohl ein früher Kollege vom „Predator“) herumplagen, auch der verwirrte Sarge stellt ihnen im festen Glauben nach, es mit assimilierten Alien-Spionen zu tun zu haben. Mit Flinte und Sprengstoff bläst auch Taylor zur Jagd auf die extraterrestrische Brut. Klar, dass die bald hereinbrechende Nacht nicht alle überleben.

Wenn sich gestandene Mimen zum Lappen machen, steigt das Amüsement beträchtlich. Neben den Anstrengungen der Darsteller – als Pfadfinderführer zeigt Larry Storch („Airport 1975“), warum er sich später bei „Eine schrecklich nette Familie“ selbst parodierte – sollten aber auch Skript und (subjektive) Kamera (immerhin geführt von Dean Cundey, „Jurassic Park“) gewürdigt werden, die auf denkbar plumpe Weise der Spannungserzeugung frönen. Tricks und Effekte gehen zwar in Ordnung, von der lausigen Story bis zu den menschlichen Fingernägeln der blauhäutigen Alien-Hand bleibt jedoch ein vollends beknackter Sci-Fi-/Horrorfilm. Als Trash-Granate aber immerhin einer mit Zwerchfell-Erschütterungsgarantie!

Wertung: 4 out of 10 stars (4 / 10)

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