Daria Nicolodi ist tot

Photo Credit: Paolo Monti / Quelle

Ihr Einfluss auf das Hauptwerk von Kult-Filmemacher Dario Argento vor wie hinter der Kamera ist unbestritten. Am 26. November starb die Schauspielerin, Autorin und Produzentin Daria Nicolodi im Alter von 70 Jahren in Rom.

Die Nichte von Komponist Alfredo Cassella verließ ihre Geburtsstadt Florenz in den späten 1960ern und ging nach Rom, wo sie zunächst als TV- und Theaterschauspielerin arbeitete, ehe sie im Horrorkino zu Weltruhm kam.

Ihre größten Erfolge feierte Nicolodi in der Zusammenarbeit mit Argento, mit dem sie u. a. das Drehbuch zum Klassiker „Suspiria“ (1977) schrieb. Eine Verletzung verhinderte, dass sie auch einen Part im Film einnahm.

Mit Argento war Nicolodi von 1974 bis 1985 liiert. Gemeinsam arbeiteten die beiden auch an „Profondo Rosso“ (1975), „Horror Infernal“ (1980), „Tenebrae“ (1982), „Phenomena“ (1985), „Opera“ (1987) und „Mother of Tears“ (2007).

Der letztgenannte Abschluss von Argentos „Mütter“-Trilogie bedeutete Nicolodis Comeback. Dabei spielte sie an der Seite ihrer Tochter Asia Argento, in deren Regiearbeit „Scarlet Diva“ (2000) Nicolodi ebenfalls auftrat.

Neben ihrer prägenden Kollaboration mit Dario Argento arbeitete Nicolodi auch mit anderen bedeutenden italienischen Genre-Größen zusammen: So drehte sie u. a. mit Mario Bava „Shock“ (1977) und arbeitete mit dessen Sohn Lamberto bei „Delirium“ (1987) zusammen.

Weitere Filme ihrer Vita sind Michele Soavis „The Sect“ (1991) und Luigi Cozzis „Paganini Horror“ (1989), zu dem sie ebenfalls das Drehbuch verfasste.

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