Schade, das hätte groß werden können! Ein Festival in Düsseldorf (durch die oft betonte Kooperatiionslosigkeit der Stadt ohnehin kein leichtes Unterfangen), mit international gewichtigen Punk- und Hardcorebands. Beim ersten Versuch machte Rhein Bros. Entertainment die Corona-Pandemie einen Strich durch die Rechnung. Nun leider auch. Wenn auch unter anderen Vorzeichen.
Dazu das Statement der Veranstalter:
„Liebe Freunde, Unterstützer und Interessierte,
schweren Herzens müssen wir Euch mitteilen, dass wir das D-Town Distortion Open Air 2022 am 17. und 18. Juni sowie die Flogging Molly Show am 5. August in der MEH Düsseldorf absagen müssen. Alle Beteiligten und insbesondere die Bands sind bereits von uns informiert worden.
Niemandem tut diese Absage mehr weh als uns und allen, die in den vergangenen drei Jahren ihr Herzblut und ihre Freizeit in dieses Projekt gesteckt haben. Bis zuletzt haben wir alle an das erste Festival dieser Art in Düsseldorf geglaubt.
Die Pandemie hat es uns ohne Frage wirklich schwer gemacht, das Genick hat uns in den vergangenen Wochen jedoch dieser verdammte Krieg und die damit verbundene und immer weiter steigende Inflation gebrochen! Die Leute halten aus vielen verständlichen Gründen ihre Kohle zusammen. Für Veranstalter wie uns, die in den Jahren zuvor keine Rücklagen bilden konnten, ist das ein Desaster, denn die Planung und Finanzierung von Events dieser Größenordnung wird damit für alle Beteiligten zum absoluten Glücksspiel.
Unsere letzte Hoffnung, dass der Kartenverkauf noch einmal deutlich ansteigen würde, war der Monatswechsel vor wenigen Tagen, verbunden mit einer NRW-weiten Plakataktion, viel Werbung in den sozialen Medien aber auch persönliche Besuche und Promotion bei unzähligen Veranstaltungen in den vergangenen Wochen.
Leider haben all unsere Bemühungen nicht den erhofften Erfolg gebracht. Wir haben in den letzten Tagen nochmals Verhandlungen mit allen betroffenen Dienstleistern geführt, die ebenso verständlicherweise nicht das Risiko an unserer Stelle für das DTD und die Show in der MEH tragen können und wollen.
Wir können Euch versichern, dass sich niemand von uns an diesem Projekt bereichert hat – ganz im Gegenteil!
(…) Wir sind unfassbar traurig und möchten uns von ganzem Herzen für jegliche Unterstützung, die wir in den vergangenen drei Jahren erfahren durften, für jede einzelne Begegnung und positive Erfahrung mit Euch von ganzem Herzen bedanken und hoffen auf Euer Verständnis!
Eure Rhein Brüder“