Continental – All a Man Can Do (2013, Flix Records/Cargo Records)

continentalallamancandoDen meisten Musikern ist die feste Verwurzelung in diesem oder jenen angestammten Genrebereich nicht auszutreiben. Warum auch? Denn naturgemäß liegen hier die entscheidenden Prägungen – und nicht zu vergessen die größten Erfolge. Das gilt auch für Rick Barton, seines Zeichens Mitbegründer solch legendärer Bands wie DROPKICK MURPHY’S. Obwohl er mit mittlerweile 54 Jahren durchaus zum alten Eisen zählt, ist er längst nicht müde. Allerdings ging die Initiative zu CONTINENTAL von seinem Sohn Stephen aus, der aufgrund alter Aufnahmen des Erzeugers einen neuerlichen kreativen Vorstoß anregte.

Endgültig auf die Füße kam das Vater-Sohn-Projekt, nachdem man zwei weitere Mitstreiter gewonnen und mit Bandstärke zum ersten Lebenszeichen ausgeholt hatte. Der Debütlangspieler des Gespannes trägt den Titel „All a Man Can Do“ und verbindet routiniert Folk, Blues, Rock n‘ Roll und Punk. Die Erfahrung und vor allem das Herzblut bleiben konstant spürbar. Viel hängen bleibt am Ende trotzdem nicht. Das liegt insbesondere am sich recht schnell einschleichenden Gleichklang, der noch vor der Halbzeit erheblich die Spannung drosselt und die Platte recht beliebig einherdümpeln lässt. Das musikalische Miteinander der verschiedenen Strömungen hat zweifelsfrei seinen Reiz, erschöpft sich hier jedoch in (zu) wenig packender Solidität. Nicht schlecht, aber eben auch nicht wirklich gut.

Wertung: 6 out of 10 stars (6 / 10)

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