Mit „Do Nothing“ folgt der zweite Streich von BUSTER SHUFFLE, jener launigen Ska-Kollaboration um Sänger Jet Baker. Dessen derber Cockney-Akzent, gemischt mit tanzbaren, schrullig charmanten Rhythmen und Melodien sorgte bereits auf dem Debüt „Our Night Out“ für mindestens anerkennendes Kopfnicken. Mit dem Nachfolger geht die Band ein paar Schritte weiter. Das Bandgefüge wurde erweitert, neben zwei Background-Sängerinnen wurde auch noch eine Fulltime-Stelle an der Hammond-Orgel ausgeschrieben. Das ändert zwar nicht grundlegend den Sound, bietet aber einfach mehr Möglichkeiten.
Diese Möglichkeiten kommen bereits beim Opener „So Such of Much“ zum Vorschein. Zwar halten sich BUSTER SHUFFLE in Punkto Stimmung und gute Laune noch etwas zurück, doch mit „Brothers and Sisters“ steigt das Thermometer dann sehr schnell an. Mit seiner überaus tanzbaren Note und gehörigem „Feelgood“-Charme ist dies der vielleicht prägnanteste Song des Albums. Das folgende „Doesn’t Matter“ ist etwas ruhiger, aber nicht minder unterhaltend. Dagegen wirkt „The Lake Song“ fast etwas abgehoben und spacig. Und mit einem Song wie „Elvis vs Wag“ zeigen sie, warum sie gern im Vorprogramm von deutlich rockigeren Bands gebucht werden. Tolle Sommerplatte, die irgendwo zwischen Karibik und Brit-Pop liegt.
Wertung: (7 / 10)