Broken Dreams Club – The Party EP (2021, Intersphere Records)

Der Titel führt in die Irre. Denn von Feierlaune kann auf „The Party EP“ keine Rede sein. Aber die würde zu BROKEN DREAMS CLUB auch unmöglich passen. Hinter diesem steht die Britin Amy, die laut Presseinfo früher bei THE TRAVIS WALTONS den Bass bediente. Doch wie so häufig: Irgendwann folgte auch sie dem Drang, sich auf ihre eigene Musik zu konzentrieren. Und so steht rund vier Jahre nach ihrer Solo-Debüt-EP „Exercise is Good for You“ der Nachfolger (Singles nicht einbezogen) bereit.

Darauf finden sich fünf Stücke, mit denen Amy an die emotional schwermütigen Momente des Lebens appelliert. Dabei geht es um gebrochene Herzen (Anspieltipp I: „Pool Party“ / Anspieltipp II: „Love Letters“) oder den Verlust geliebter Menschen (Anspieltipp III: „Zombie Man“). Die musikalische Verpackung besteht aus einer tief gestimmten Gitarre, kombiniert mit reduzierten Elektro-Klängen. Und natürlich der einnehmenden Singstimme. Die brachte Amy als Gastvokalistin auch auf dem jüngsten Album von CITIZEN TIM ein, der sich bei „The Party EP“ für Mix und Mastering verantwortlich zeigt.

Die Eignung zur Party-Beschallung muss BROKEN DREAMS CLUB zwar abgesprochen werden, dafür kommen Befürwortende melancholischer Lo-fi-Klänge bei dieser Mischung aus BEST EX und AU REVOIR SIMONE fraglos auf ihre Kosten. Sammler von Nischenmedien übrigens auch: Neben der digitalen Variante ist „The Party EP“ via Intersphere Records als schmuckes Tape erschienen.  

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

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