Die erste Demo-Veröffentlichung einer Band ist eine der wichtigsten. An ihr lassen sich grundlegendes Interesse und öffentliche Wahrnehmung erproben, was für die mögliche Stilfindung und den erforderlichen Feinschliff wichtige Indizien liefert. Zutreffen dürfte dies auch auf BLACK VULPINE, die auf ihrer drei Stücke umfassenden und schlicht mit „Demo“ überschriebenen Visitenkarte den Blick zurück richten und Tiefton-Rock mit deutlicher Neunzigerprägung offerieren.
Der Stoner-Rock, dem sich die Dortmunder nach eigenem Bekunden verschrieben haben, scheint da eher sporadisch durch. Deutlichste Referenz sind, nicht allein aufgrund der kraftvollen weiblichen Stimmgebung, SKUNK ANANSIE. Das klare Organ von Frontfrau Sarah ist dem zart groovenden Alternative Kontrast und Abrundung zugleich. Nun lässt sich über die Dauer von drei Songs kaum mehr als eine Tendenz ausmachen. Die aber stimmt, gemessen am zwar verspielten, insgesamt aber angenehm erdverbundenen Sound, insgesamt positiv. Mal schauen, was da noch nachkommt.
Wertung: (6 / 10)