Battle Planet – Kampf um Terra 219 (USA 2008)

battle-planetErfolg schafft Nachahmer. Und wo „Avatar“ schon der erfolgreichste Film aller Zeiten ist, können sich andere Werke doch leicht in dessen Glanze sonnen! Ein solches ist „Battle Planet“, dessen Cover überdeutlich an James Camerons bombastisches Science-Fiction-Epos angelehnt ist. Nur ist das halb abgebildete Gesicht der Alien-Kriegerin eben grün statt blau. Damit hat es sich dann aber auch schon mit offensichtlichen Parallelen, ist die von Greg Aronowitz (war als Conceptual Model Maker an Großproduktionen wie „Die Geistervilla“ beteiligt) geschriebene und inszenierte Low Budget-Fantasie doch eher ein Fall fürs hinterste Videothekenregal.

In ferner Zukunft, verschiedene interstellare Rassen haben sich mal wieder zu einer Allianz zusammengeschlossen, hat sich Raumsoldat Jordan Strider (Zack Ward, „Postal“) im Kampf bewährt. Zum Dank wird er auf eine geheime Mission gesandt, die ihn nach dem unvorhergesehenen Absturz seines Raumgleiters in die Einöde des Planeten Terra 219 führt. Dort balgt er sich mit Gummiechsen und verstrickt sich in Wortgefechte mit der (weiblichen) Computerstimme seines hochtechnisierten Überlebensanzugs. Als ihn der vermeintliche Rettungstrupp attackiert, rettet ihm die grünhäutige außerirdische Deserteurin Jun’hee (drehte mit Aronowitz auch „Power Rangers S.P.D.“: Monica May) das Leben. Der Beginn einer abenteuerlichen Flucht, bei der Jordan lernen muss, dass er als Versuchskaninchen eines militärischen Experiments missbraucht wird.

Optisch geht die Billigproduktion mit ihren überdimensionierten Latexmasken und CGI-Tricks im Stile von Computerspiel-Zwischensequenzen durchaus in Ordnung. Nur passt die mal gewollte, meist jedoch unfreiwillige Komik nicht zur hehren Ambition, die im Sinne eines ernsthaften Unterbaus in ein betont tragisches Finale mit Streichermusik und Schneefall mündet. Denn dieser Extraportion Melodram steht trashiger Nonsens wie lachhafte Fischmenschen mit Überbiss-Pappköpfen oder der perverse kleinwüchsige Weltraumpenner (Kevin Thompson, „Ewoks – Karawane der Tapferen“) entgegen. Für ein paar nicht intendierte Schenkelklopfer ist „Battle Planet“ durchaus gut. Zwingend für den Film spricht das aber zweifelsfrei nicht.

Wertung: 3 out of 10 stars (3 / 10)

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