Bambix / Johnnie Rook – 3:13 am (2011, Major Lebl/Broken Silence)

bambix-johnnie-rook-3-15-amEin Split-Beitrag ist grundsätzlich schnell fertig. Manchmal reicht schon ein Song aus dem Archiv und die Schose ist durch. Geholfen ist dem Fan mit solchen Veröffentlichungen jedoch nur selten. Natürlich geht es auch anders, wie aktuell JOHNNIE ROOK aus Berlin und die BAMBIX aus Holland belegen. Drei neue Songs steuert jede Band bei, dazu gibt es noch einen gemeinsamen Beitrag. Mit diesem – „Oneway Rover“ – beginnt die Split auch gleich und sorgt für einen ersten, rockigen und schnellen Höhepunkt.

Es ist immer mal wieder nett, über die BAMBIX zu stolpern, aber wenn man sie mal zwei, drei Jahre aus den Augen und Ohren verloren hat, ist das auch nicht wirklich schlimm. Allerdings ist die charismatische Stimme von Frontfrau Wick nicht zu leugnen, die beim schnellen und melodischen „Marching Girls“ etliche schöne Erinnerungen an vergangene Konzerte hervorruft. Weniger Tempo beim mittelprächtigen „Coffee“, während die Kurve beim melodischen Brecher „I Wanna Be Who I Am“ wieder deutlich nach oben zeigt.

Warum das Miteinander beider Bands passt, dürfte nicht nur an Sängerin Franziska liegen. Musikalisch sind sich beide Bands einfach nicht unähnlich, denn auch JOHNNIE ROOK spielen melodischen Punkrock, bei dem natürlich in erster Linie der weibliche Gesang hervorsticht. Ganz so charismatisch, eigen klingt der Gesang der Berlinerin zwar nicht, aber gerade mit einem Song wie „Wellenreiten“ lassen sie aufhorchen. Zwei Bands, die sich nicht nur gut verstehen, sondern sich auch noch gut ergänzen. Eine schöne Sache, die es in dieser Form gern auch mal von anderen Bands geben darf.

Wertung: 6.5 out of 10 stars (6,5 / 10)

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