Nach den letzten beiden eher enttäuschenden und belanglosen Alben sind BAD RELIGION wieder zurück bei ihrem Heimat-Label Epitaph. Dessen Vorsteher und BAD RELIGION-Urgestein Brett Gurewitz fungiert wieder als Gitarrist und Songwriter der Band. Unter diesen doch sehr positiv erscheinenden Voraussetzungen kommt nun „The Process of Belief“ in die hiesigen Läden und was soll man sagen… Alles scheint gut zu werden!
Bereits der Opener „Supersonic“ und die darauffolgenden Nummern „Prove It“ und „Can’t Stop It“ machen klar, wo es lang geht, immer schnell nach vorn und weit unter zwei Minuten. Da ist nichts vom teilweise wirklichen langweiligen Gedudel einer „The New America“ zu hören, die Songs strotzen nur so vor Frische, Tempo und Power. Eigenschaften, die viele der Band wohl nicht mehr zugetraut hätten und die sich doch wie ein roter Faden durch das ganze Album ziehen. Diese neue Energie mag zum einen sicherlich an der Rückkehr von Gurewitz liegen, jedoch ist auch der neue Schlagzeuger Brooks Wackerman (Ex-SUICIDAL TENDENCIES) mehr als eine glückliche Fügung des Schicksals und treibt die Songs mit seinem schnellen Stil immer wieder nach vorne.
Zwischendurch werden auch mal etwas ruhigere Töne wie in „Broken“ angeschlagen, eine Hymne in Stile von „21st Century Digital Boy“ darf mit „Epiphany” nicht fehlen und auch die für die Band typischen Background-Chöre sind natürlich wieder da. Nichts wirklich Neues, was da zu hören ist, nur einfach um Längen besser als die letzten Platten. Endlich mal wieder ein gutes BAD RELIGION-Album!
Wertung: (7 / 10)