Ancient VVisdom – A Godlike Inferno (2011, Shinebox Recordings)

Wer die Weisheit der Ahnen mit Löffeln gefressen hat, der schreibt ANCIENT WISDOM auch mit Doppel-V, also VVISDOM. Sieht knorke aus, macht bei der Aussprache allerdings keinerlei Unterschied. Da können wir es für den Moment auch gleich bei WISDOM belassen, ohne der Kunstfertigkeit der Band vor den Karren zu schiffen! Die ließe sich mit Akustik-Metal umschreiben, die Weiten (oder VVeiten?) des Internet bieten ersatzweise Bezeichnungen wie Ambient Black Metal oder Pagan-Folk.

Damit ist die Ausrichtung von „A Godlike Inferno“ bereits hinreichend umschrieben. Wer noch einen Beweis braucht, der führe sich den Track „The Opposition“ zu Gemüte, in dem der fast sakrale Refrain lautet: „Hail to thee, Lord Lucifer / I sing praises to thee / And I suffer no longer“. Wem das nicht drei Ecken zu albern erscheint, der darf sich an der gelungenen Instrumentierung erfreuen, die den sonst meist geknurrten Kontext in ein hübsch säuselndes und musikalisch schöngeistiges Gewand hüllt. Ob das nun weise ist, sei mal dahingestellt. Deutlich einschmeichelnder als der nachtschwarze Okkult-Metal ist dieser Ansatz aber ohne jede Frage.  

Wertung: 6.5 out of 10 stars (6,5 / 10)        

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