Amber Pacific – Truth in Sincerity (2007, Hopeless Records)

Einen kleinen Exkurs in Sachen Marketing zu Beginn: AMBER PACIFIC werden die gesamte diesjährige Warped Tour auf der drittgrößten (!) Bühne bestreiten. Hm, ist dies nun ein gutes Verkaufsargument, „nur“ auf der drittgrößten Bühne des Punk-Zirkusses zu stehen? Mit ihrem Bubblegum-Pop-Punk sind AMBER PACIFIC auf der Tour sicherlich gut aufgehoben, hat ihr Sound doch alles, was die Kids heutzutage so gern hören. Klebrig süße Melodien zum Beispiel, die sich schnell in den Hörgängen festsetzen. Der Gesang kommt derart klar daher, dass man es fast nicht glauben möchte. Aber wie richtige Rocker sehen sie ja auch eigentlich nicht aus, da passt das schon ganz gut zusammen.

Mit „Truth in Sincerity“ veröffentlicht das Quartett sein zweites Album, nachdem man sich mit dem Erstling „The Possibility and the Promise“ schon einen kleinen Namen machen konnte. Dieser wird in wenigen Monaten sicher etwas größer geschrieben werden müssen, denn auch wenn die Musik nicht austauschbarer sein könnte, so sprechen doch einige Verkaufsargumente für dieses Album. Pop-Punk ist einfach ungeheuer angesagt, vor allem in den Staaten, doch auch hier kommen Bands wie FALL OUT BOY und SIMPLE PLAN groß raus. AMBER PACIFIC machen nichts anderes als beide vorgenannten, wobei sie letzteren vielleicht noch etwas mehr ähneln als der omnipräsenten Truppe um Pete Wentz.

Muss man mehr zur Musik sagen? Wohl kaum. Natürlich sind hier einige kleine nette Songs drauf, die sind aber einfach auch nichts anderes als vorübergehend nett. Frischmilch könnte nicht haltbarer sein. Die Texte? Vergessen wir es besser, das übliche Gerede. Haben SIMPLE PLAN auch schon von A bis Z durchexerziert. Insofern, keine Überraschungen erwarten, hier gibt es Pop-Punk von der Stange, wie gemacht für den nächsten Teenie-Soundtrack.

Wertung: 5 out of 10 stars (5 / 10)

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