All Time Low – Don’t Panic! (2012, Hopeless Records)

all-time-low-dont-panicKeine Panik. Es sind ja nur ALL TIME LOW, die keimfreien Pop-Punker aus Baltimore. Die wollen auch auf ihrem fünften Album „Don’t Panic!“ nur spielen. Und Angst machen muss das wahrlich niemandem. Denn die Jungs servieren das, was sie sonst auch aufgetischt haben: Melodien, Singalongs und Identifikationspotenzial für die heranwachsende Klientel. Alles klinisch rein, ohne Ecken und Kanten. Braucht man das? Keineswegs. Aber es tut eben auch niemandem weh. Da fordert nichts und so richtig krachen lassen sie es auch nicht. Band und Hörer werden in Watte gepackt und da Gleichklang Trumpf ist, bleibt auch nichts hängen.

Nach ihrem Major-Gastspiel bedeutet „Don’t Panic“ die Rückkehr in den Independent. Genauer zu Hopeless Records, wo auch schon YELLOWCARD anheuerten. Aber auch das schützt nicht vor aalglatter Hochglanzproduktion und Songs, gegen die BLINK 182 wirken wie die Erfinder des Hardcore. So bleibt es bei trivialem Lala-Pop-Rock mit Säuselsingsang, der streng nach Schema F funktioniert und die Chartsplatzierung (zumindest in den USA) trotzdem garantiert hat. Sei es drum, wer ALL TIME LOW in der Vergangenheit mochte, wird – sofern er oder sie der Pubertät noch nicht entwachsen ist – auch diesmal bedenkenlos zugreifen können. Immerhin darauf kann man sich verlassen.

Wertung: 4 out of 10 stars (4 / 10)

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