All For Nothing – Solitary (2008, Demons Run Amok/WTF Records)

all-for-nothing-solitaryDas letzte Album von ALL FOR NOTHING, „Can´t Kill What’s Inside”, ist noch in mehr als positiver Erinnerung, denn die zweite Platte der Niederländer hatte alles, was man von einer modern ausgerichteten Hardcore-Band erwartet. Das Quintett versprühte viel Energie und Spielfreude, gepaart mit dem markanten und nur bedingt weiblich klingenden Organ von Shouterin Cindy. Nichts anderes trifft auch auf die nun nachgelegte 5-Track-EP „Solitary“ zu, deren Songs genau so klingen, wie man es sich nach dem jüngsten Output von ALL FOR NOTHING gewünscht hätte. Kraftvoll geht das Quintett in die fünf Songs, die zusammen gerade mal die zehn Minuten Marke reißen und insgesamt vielleicht noch etwas heftiger als der Vorgänger wirken.

ALL FOR NOTHING beschränken sich aber weiterhin auf das Wesentliche. Das wäre eben das kratzbürstige, angepisste Organ von Frontsau Cindy, als auch die Instrumentalfraktion, die weiterhin nur im fünften Gang unterwegs ist. Für ein paar Mosh-Parts ist man sich zwar nicht zu schade, aber schnellere Töne dominieren einfach das Geschehen. Ein dazu passendes Beispiel wäre „Can´t Kill What´s Inside“, welches fast gemächlich beginnt, während dann plötzlich das Gaspedal bis zum Anschlag durchgetreten wird. Und auch auf die hymnischeren Crowd-Chöre bei den Refrains muss man hier und jetzt nicht verzichten. Auch mit „Solitary“ lassen ALL FOR NOTHING also nichts anbrennen. Qualitativ brauchen sie sich vor niemandem zu verstecken, denn auch diese fünf Songs sind Top produziert und genau auf den Punkt gebracht. Klasse.

Wertung: 7 out of 10 stars (7 / 10)

scroll to top