A Nightmare on Elm Street 5 – Das Trauma (USA 1989)

nightmare5Bereits ein Jahr nachdem Renny Harlin den vierten Teil der Reihe drehte, übernahm Stephen Hopkins den Regiestuhl für Freddy Kruegers fünftes Leinwandabenteuer. Hopkins konnte vor allem in den 90ern mit namhaften Produktionen wie „Lost in Space“ oder „Der Geist und die Dunkelheit“ sein Talent beweisen. So ganz gelingen wollte ihm das mit „A Nightmare On Elm Street 5 – Das Trauma“ noch nicht. Zwar kann Hopkins mit der ein oder anderen gelungenen Traumsequenz punkten und auch dem Thema um Freddy Mutters nähert er sich mehr als jeder andere Film zuvor. Allerdings ohne dies wirklich in eine weiterführende Richtung zu lenken. Was aber letztlich der ganzen Serie nie gelingen wollte.

Mit Glück, Verstand und der Kraft ihrer toten Freunde konnte Alice (Lisa Wilcox) im vierten Teil Freddy Krueger (Robert Englund) besiegen. Doch weiterhin ist dieser Teil ihrer Träume. Dennoch ist Alice glücklich. Zumindest, bis ihr Freund Dan (Danny Hassel) von Krueger getötet wird und über Alice ungeborenes Kind eine Art Wiederauferstehung zelebrieren will. Das versucht diese natürlich mit allen Mitteln zu verhindern. Helfen soll ihr dabei Amanda Krueger, die leibliche Mutter von Freddy.

Um Inhalt geht es schon lange nicht mehr in den „Nightmare“-Filmen. Die Abläufe wiederholen sich und irgendwie will es niemandem gelingen die Serie in eine Richtung zu führen, die man auch in folgenden Film weiterverfolgen könnte. Kruegers Mutter hätte diese Richtung darstellen können, doch wie so häufig fehlt eine konsequente Einbindung in das Gesamtkonstrukt der Reihe. So werden auch hier lediglich die Schachfiguren in gewohnter Manier angeordnet und die viel zu wenigen Bauern alsbald geopfert. Das geschieht hier zwar äußerst ansehnlich und auch in den Traumsequenzen werden die Macher den Ansprüchen durchaus gerecht. Während das Füttern eines Opfers an Teil vier erinnert, wird mit der Comic-Sequenz dagegen Neuland betreten. Sicherlich eine der besten Szenen der letzten beiden Teile.

Denn ansonsten geht der Spuk recht schnell vorbei. Allzu große Runden will Hopkins gar nicht drehen. Nachdem feststeht, wer Freddy gegenübertreten soll, wird auch das Finale recht schnell über die Bühne gebracht. Mit tatkräftiger Unterstützung seiner in weiß gekleideten Mutter. Spannend ist das nicht, eher gehobenes Mittelmaß im Freddy-Kosmos.

Wertung: 6 out of 10 stars (6 / 10)

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