A Hero A Fake – The Future Again (2012, Victory Records)

a-hero-a-fake-the-future-againDer Metal-Hardcore stagniert seit Jahren auf einem Level gleichförmiger Beliebigkeit. Seine Höhepunkte und mehr noch eigentümlichen Reize hat er noch immer, in der Hauptsache regiert aber eine Austauschbarkeit, die dem brachialen Genreverbund die Spannung raubt. Davon frei machen können sich auch A HERO A FAKE nicht, deren drittes, wiederum auf Victory Records veröffentlichtes Album „The Future Again“ Solidität ohne echten Mehrwert bietet. Dafür aber immerhin ein paar atmosphärisch ansprechende Momente – nur muss dafür meist zum progressiv-chaotischen Rundumschlag ausgeholt werden.

Die Band aus North Carolina verlässt sich auf bewährt derb metallene Krachsalven mit melodischen Farbtupfern. Gefällig ist das allerdings nicht. Eher eintönig, was auch an der bemüht variablen Stimmgewalt liegt. Aber weder beim monotonen Geschrei, noch dem nicht minder austauschbaren Sprechgepolter will die Stimmung steigen. Das instrumentale Wirken ist zwar deutlich überproduziert, verfügt aber immerhin über minimale Reizwirkung. Der grundlegende „Oft gehört, schnell vergessen“-Stallgeruch wird damit kaum übertüncht. So bleibt „The Future Again“ ein konstant verzichtbarer Vertreter des metallenen Hardcore. Ins Victory-Raster passt die Scheibe damit über weite Strecken ganz ausgezeichnet!

Wertung: 5 out of 10 stars (5 / 10)

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