Rund eineinhalb Jahre ist es her, dass A COMMON GROUND mit ihrem furiosen Debüt „Seeing Clearly for One Moment“ offene Türen einrannte. Vom Mittelmaß der Vorgängerband AMBITIOUS RASCALS verabschiedete man sich und legte ein Album hin, das locker auch mit internationalen Standards mithalten konnte. In der Zwischenzeit tourte man eine ganze Menge, spielte für etliche namhafte Bands im Vorprogramm und stattete diesen Herbst gar zehn Ländern in Europa einen Besuch ab.
Nun haben die Herrschaften den Nachfolger „Waiting for a Change to Come“ eingespielt, der die mit dem Debüt vorgelegte Messlatte ohne großen Anlauf überspringen kann und sicherlich dazu führen wird, dass die Erfolgskurve weiter nach oben zeigen wird. A COMMON GROUND zelebrieren abermals lupenreinen, schnellen und melodischen Punkrock, der sich hinter Vorreitern wie VENEREA, STRUNG OUT oder den SATANIC SURFERS nicht zu verstecken braucht.
Zwischen schnellen und aggressiven Tracks, wie dem Opener „In These Days“ oder dem knapp heruntergerotzten „One Plus One“, werden aber auch immer wieder ein wenig langsamere und melodischere Songs wie „Choreography“ und „The Point“ eingestreut, die für die nötige Abwechslung sorgen. Musikalisch wandern A COMMON GROUND zwar auch mit ihrem Zweitwerk auf bekannten wie stellenweise sattgehörten Pfaden, doch können sie dieses Manko mit Energie, Spielfreude und kraftvoller Produktion wettmachen. Darüber hinaus konnte man in puncto Gesang noch zulegen. Dem Hörvergnügen sollte somit nichts im Wege stehen.
Wertung: (7,5 / 10)