5-Headed Shark Attack (USA 2017)

Fünf Köpfe, drei Autoren, kein Funken Verstand. Das ist die magere Bilanz von „5-Headed Shark Attack“. Denn der dritte Film um das mörderische Treiben der mit immer mehr Köpfen beladenen Killerfische gibt sich beschämend einfallslos und hat darstellerseitig nicht einmal ausrangierte B-Prominenz zu bieten. Für einen modernen Monster-Matsch ist das – selbst gemessen am Billig-Standard der Produktionsschmiede The Asylum – viel zu wenig.

Wer sich nach „3-Headed Shark Attack“ fragt, wo denn eigentlich der vierköpfige Artgenosse geblieben ist, der wird hier gleich doppelt fündig: Zu Beginn verfügt die fischige Ausgeburt des Trash „nur“ über vier Häupter. Das fünfte sprießt ihm gen Ende einsam aus der Schwanzflosse. Allerdings führt all das ins Nichts, weil der von Debütant Nico De Leon auf unterster Sparflamme gedrehte TV-Billigheimer jeden Aufwand scheut und in seiner akuten Lustlosigkeit zumeist sterbenslangweilig daherkommt.

Vor einer puerto-ricanischen Insel verputzt der Hai einen Modefotografen samt Models und Bootsbesatzung. Die von Polizist Sterling (Nicholas Nene) gefundene Kamera gibt über ein verschwommenes Bild die Anmutung der Bestie wieder, was Meeresbiologin Angie Yost (Nikki Howard, „Sinister Minister“) auf den Plan bringt. Ihr profitgetriebener (und arg klischeehaft figurierter) Boss Thaddeus (Jeffrey Holsman, „Replicas“) will die gefräßige Anomalie lebendig fangen und zwingt Angie und ihr Team, ihm diese Gefälligkeit zu erweisen. Als der Hai weitere Opfer fordert, heuert sie den kernigen Abenteurer Red („Dead Zone“-Sheriff Chris Bruno) an, um den Hai zu vernichten.

Das akut spaßfreie Sequel (Regie: Jose Montesinos, „Sinister Minister“) hat abseits der blutigen Fressattacken (und des wiederum ansehnlich gepixelten Monsters) nichts zu bieten. Die gesichtslosen Mimen bleiben ohne jedes Profil und der Alibi-Plot zu ausgelutscht, um wenigstens halbwegs adäquate Zeitverschwendung zu offerieren. Die zähe Vorbereitung des Showdowns – samt eines Finales, das aus Budgetgründen jeder Beschreibung spottet – zieht „5-Headed Shark Attack“ vollends den Stecker. Es gibt Filmwerke, die sind so schlecht, dass sie schon wieder gut sind. Dieser Beitrag ist einfach nur mies. Daher dürfte es selbst anspruchslosesten Gemütern schwer fallen, die Rezeption dieses Ramschwerks irgendwie zu rechtfertigen.

Wertung: 2 out of 10 stars (2 / 10)

scroll to top